„Ein Abend für alle Sinne“ am 14. November 2024
„Was für ein toller Abend! Mit solcher Lebensfreude und auf Augenhöhe.“
Am 14. November lud der Förderkreis der Evangelischen Stiftung Alsterdorf zu einem besonderen Charity-Event. In der außergewöhnlichen Location des resonanzraums im Bunker St. Pauli ging es auf eine Reise für alle Sinne.
Beim „Abend für alle Sinne“ begeisterten die Künstler*innen von barner 16 u.a. mit ihrem Acapella-Chor und Elina Wahiebi mit dem „Geisterklavier“. Die Künstler*innen des ateliers lichtzeichen gaben Einblicke in das bunteste Atelier Hamburgs. Und mit Fingerfood verwöhnte Haus5, das Cateringunternehmen der ESA. Der Abend fand zugunsten inklusiver Kunst- und Kulturprojekte der ESA statt – damit sich Künstler*innen mit Behinderung selbstbestimmt entfalten können. Dank des tollen Engagements der Gäste können die beteiligten Künstler*innen sich über dringend benötigte neue Ausstattung freuen.
Begrüßt wurden die Gäste von Förderkreis-Vorstand Pastor Uwe Mletzko und Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer. Beide unterstrichen, wie wichtig es ist, dass sich alle Menschen gleichberechtigt und selbstbestimmt entfalten können und welchen bedeutsamen Beitrag die ESA in Hamburg und Umgebung dazu leistet.
Mit Witz, Charme und Gesang führten Stella Edler und Carsten Schnathorst durch den Abend und animierten auch die Gäste zum Mitsingen: „barner16 ist Liebe“, rief er, und das war zu spüren. Besonders beindruckend war die Vorführung von Elina Wahiebi, Stefan Guntelmann und John Hughes. Elina Wahiebi kann sich aufgrund ihrer starken körperlichen Behinderung sehr eingeschränkt bewegen. Daher musiziert und steuert sie mit ihren Kopfbewegungen, die durch ein optisches System abgenommen werden, ein Klavier. Die Ausstattung wurde durch Spenden ermöglicht. Danach überzeugte das Chorlabor der barner16 mit „Acapella Sounds für die Sinne“ von Beate Kynast, Rafaela Tschöpe, Elisabeth Radjiewksi, Gül Pridat, Parija Masoumi und Ersin Gülcan. Die Band Habitat zog das Publikum mit ihren Raps in den Bann. Ersin Gülcan, Sebastian Stuber und Kevin Hamann zeigten dabei auch, wie die Brailleschriftleiste als Hilfsmittel, das Musik produzieren, enorm erleichtern kann. Die Brailleschriftleiste wurde, wie andere Hilfsmittel auch, spendenfinanziert und unterstützt die Selbständigkeit.
Dieses Musikprogramm wurde von einer Bilderausstellung des atelier lichtzeichen flankiert. Im gesamten resonanzraum waren eindrucksvolle und einzigartige Acrylgemälde zu bewundern. Auf der Bühne gaben die Künstler Mario Reiners, André Dessaules und Pedro Hofmeister Einblicke in ihre Arbeit im Atelier – von der Motivwahl bis zur konkreten Arbeitsweise. So stellt Dessaules die Leinwände schon mal auf den Kopf, damit er mit seinem bewegungseingeschränkten Arm auch alle Ecken erreicht.
Über 70 Gäste folgten begeistert dem bunten Programm und unterstützen großzügig die Spendenprojekte des Abends. Für die barner 16-Künstler*innen wird damit barrierefreie PC-Arbeit ermöglicht. Im atelier lichtzeichen können, dank des Charity-Events, dringend benötigte ergonomische Sitzgelegenheiten angeschafft werden.
Ein großer Dank an alle Gäste, beteiligten Künstler*innen, die Förderkreis-Mitglieder und weiteren Partner des Abends!
Mehr zu den Spendenprojekten erfahren Sie hier.
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